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Wie man sich als Gast verhält – eine Benimmfibel für unseren Bundespräsidenten

30. April 2014

Als Gast hat man sich höflich zu verhalten, insbesondere, wenn man als Vertreter seines Landes auftritt. Denn schlechtes Benehmen fällt dann auf das ganze Land zurück.

Belehrende Bemerkungen sollte man unterlassen. Das wirkt arrogant und schnöselhaft. Es beleidigt die Gastgeber.

Was würde der hochverehrte Herr Gauck wohl denken, wenn er jemanden privat zum Abendessen einladen würde und der Eingeladene hätte nichts anderes zu tun, als nach dem Betreten des Wohnzimmers dem Gastgeber zu erklären, die Tapete sehe schrecklich aus und es müsse dringend einmal renoviert werden? Ich würde diesen Gast sofort achtkantig rausschmeißen.

Solche Belehrungen fallen im Übrigen auch auf die Deutschen als Ganzes zurück. Dank Merkels Oberlehrerhaftigkeit sind wir schon in Südeuropa schlecht gelitten.

Neben der „guten Kinderstube“, die man auch bei 74jährigen vermissen kann, gibt es auch noch im Völkerrecht das „Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten“ eines Staates.

Allerdings muß man feststellen, daß bestimmte Leute versuchen, sich unter dem Deckmäntelchen der „Menschenrechte“ oder der „Schutzverantwortung“ in die Angelegenheiten jedes anderen Staates einzumischen.

Der nächste Schritt sind dann Sanktionen oder eine Intervention.

Alle Staatschefs weltweit sollen wissen, daß jederzeit der Hebel der „Menschenrechte“ gegen sie angesetzt werden kann, wenn sie – aus welchem Grund auch immer – den selbsternannten Hütern der Menschenrechte lästig werden.

Tatsächlich richten sich die Belehrungen aber auch an die heimische Bevölkerung des Gastes. Sie soll für kommende Maßnahmen vorbereitet werden. Wer will schon etwas dagegen sagen, wenn so etwas edles wie Menschenrechte gefordert wird?

4 Kommentare leave one →
  1. Arcturus permalink
    30. April 2014 16:32

    Hat dies auf Oberhessische Nachrichten rebloggt.

  2. francomacorisano permalink
    1. Mai 2014 01:22

    Man kann den islamistischen Kurs der Türkei unter Erdogan gar nicht genug kritisieren. ABER zivilisierte Menschen tun das eben nicht, wenn man dort zu Gast ist. Diplomaten schon gar nicht! DAS ist der feine Unterschied! Und würde der Bundes-Gauckler seine Worte ernst meinen, dann hätte den Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei gefordert. Er ist einfach nur ein Dumm-Schwätzer!

  3. Atze Ton permalink
    3. Mai 2014 20:05

    Der Erdogan hat sich ja auch noch NIE in die inneren Angelegenheiten in Deutschland eingemischt…wenn dann mal ne Retourkutsche kommt, Pech gehabt würde ich sagen.

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