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Papst Franziskus im deutschen Kinderladen

11. März 2024

Die FAZ berichtete: „In einem am Samstagabend ausgestrahlten Interview mit dem italienischsprachigen Sender des Schweizer Fernsehens (RSI) rief der Papst die Führung in Kiew dazu auf, „den Mut zur weißen Flagge und zu Verhandlungen zu haben“.

In dem Gespräch fragt der Interviewer Lorenzo Buccella den Papst ausdrücklich: „In der Ukraine gibt es diejenigen, die den Mut zur Kapitulation fordern, zum Hissen der weißen Flagge. Andere halten dem entgegen, damit würde nur das Recht des Stärkeren legitimiert. Was sagen Sie dazu?“ Darauf antwortet der Papst: „Das ist eine Frage der Sichtweise. Ich glaube, diejenigen sind stärker, die an die Menschen denken und den Mut haben, die weiße Flagge zu hissen, und Bereitschaft zu Verhandlungen zeigen.“

Zur Begründung seiner Position sagt der Papst mit Blick auf die militärische Lage in der Ukraine: „Wenn du sieht, dass du besiegt bist, dass die Dinge nicht gut laufen, dann musst du den Mut haben, zu verhandeln. Dafür musst du dich nicht schämen, wie viele Tote soll es denn noch geben? Verhandele beizeiten und halte Ausschau nach einem Vermittler. Für den Ukrainekrieg haben sich viele Vermittler angeboten, etwa die Türkei. Schäme dich nicht zu verhandeln, ehe es noch schlimmer wird!“

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Natürlich hat der Papst recht: wenn man sieht, daß man verliert, sind Verhandlungen besser, als bis zum bitteren Ende zu kämpfen:

Man verhindert weitere Zerstörungen und weitere Tote, man muß sich nicht den Bedingungen eines Besatzers ausliefern und kann ggf. sogar bessere Konditionen heraushandeln, als nach einer Kapitulation.

Das nennt man Realpolitik, die ein Helmut Schmidt oder Kohl noch beherrschte.

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Jetzt haben wir Kinderseelen an den Schalthebeln und die meinen, wenn sie nur fest genug etwas wünschen, tritt es auch ein.

Also wiederholen sie gebetsmühlenartig: „Rußland darf nicht gewinnen, Rußland darf nicht gewinnen, Rußland darf nicht gewinnen, Rußland darf nicht gewinnen“ usw.

Aber was ändert das? Die USA haben ihre Hilfen eingestellt, die EU ist nicht in der Lage, die Ukraine aufzurüsten, das sinnlose Sterben wird weitergehen, bis die ukrainische Armee zusammenbricht.

Nochmals die FAZ von heute über den Papst: „Stattdessen kommt nun der naive Ratschlag an das Opfer des russischen Überfalls, doch bitte den ‚Mut‘ aufzubringen, die ‚weiße Fahne‘ zu hissen und mit Russland ein Ende des Kriegs auszuhandeln, bevor ‚alles noch schlimmer wird‘. Ein Aufgeben der Ukraine bedeutet keinen dauerhaften Frieden für Europa. Sondern die Ermutigung Putins zum nächsten Krieg“

Tut mir leid, das ist Kindergartenniveau. Was soll sich an der russischen Geopolitik ändern, wenn die Ukraine ein paar Monate später den Krieg verliert?

Fangt endlich wieder an, realpolitisch zu denken, dann wäre auch die idiotische Energiewende vom Tisch.

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Quelle:

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/papst-franziskus-sorgt-mit-aussage-ueber-ukraine-krieg-fuer-entsetzen-19576917.html

https://www.deutschlandfunk.de/die-presseschau-aus-deutschen-zeitungen-7524.html

One Comment leave one →
  1. francomacorisano permalink
    12. März 2024 03:38

    Der Papst ruft auf zum Frieden. Was macht er damit als Mann Gottes verkehrt…???

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